Mehr Pflanzenvielfalt – Wildblumen im eigenen Garten
Das Bürgerkomitee Marialinden möchte mit der Initiative „Wildblumen im eigenen Garten“ die Bürger für mehr Pflanzenvielfalt begeistern. Und dazu anregen, mehr Sträucher und Wildblumenflächen anzulegen, die unseren Wildbienen sowie anderen, Nektar suchenden Insekten genügend Nahrung bieten. Rund ein Drittel unseres Nahrungsangebotes hängt direkt von der Bestäubung durch Insekten ab.
Die Ende 2017 veröffentlichten Ergebnisse einer Langzeitstudie haben viele Naturliebhaber aufgeschreckt: Danach ist der Artenbestand der Insekten um rund 75 Prozent zurückgegangen. Monokulturen – in der Landwirtschaft aber auch in unseren Gärten zählen zu den wesentlichen Ursachen.
Eigener Garten vorhanden?
Dann machen Sie mit! Folgen Sie dem Trend zur Natürlichkeit. Sorgen Sie in Ihrem eigenen Garten für mehr Vielfalt – insbesondere bei den heimischen Pflanzen. Legen Sie naturnahe Wiesenbereiche mit Wildblumen an.
Wildblumenwiesen anzulegen ist recht einfach. Wichtig ist lediglich, regionales Saatgut zu verwenden.
Tipp für März 2021: „Im Rahmen des LEADER-Projekts „Bergisches Blütenmee(h)r, ein Projekt der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft (BAK) in den LEADER-Regionen „Oberberg: 1000 Dörfer – eine Zukunft“ und „Bergisches Wasserland, verteilt die BAK kostenlose Saattütchen für die Anlage von mehrjährigen Blühflächen“, so eine Mitteilung des BAK (Link zur Webseite für mehr Infos: www.agentur-kulturlandschaft.de)
Unsere Gärten sind in der Regel sehr aufgeräumt. Steinmauern, Kiesbeete, monotone Rasenflächen und viele andere, heute sehr aktuelle Elemente der Gartengestaltung bieten unseren Bienen und Insekten nicht mehr den passenden Lebensraum.
Wildblumen im eigenen Garten tragen dazu bei, die Nahrungsgrundlage für Vögel und viele andere Tiere zu sichern. Wildblumen sorgen somit indirekt für den Erhalt der Artenvielfalt.
Hier sehen Sie Wildbienen und fliegende Insekten in Aktion
– aufgenommen Juli 2018 –(Quelle: Privatgarten)
Auf die Mischung kommt es an!
Bei der Auswahl der Samenmischung sollte darauf geachtet werden, dass möglichst nur heimische Wildkräuter enthalten sind. Ideal sind 90 % Wildblumen und 10 % Untergräser, die als Futterpflanzen für Schmetterlingsraupen dienen.
Auch sollten frühblühende Arten, wie das Barbarakraut oder Kornblume, mit Arten kombiniert werden, die bis zum Hochsommmer blühen, wie etwa Wegwarten oder Malven. Das garantiert Wildbienen und anderen Insekten eine kontinuierliche Nahrungsquelle. Eine einmalige Mahd im Frühjahr genügt, denn die Samen sind begehrtes Winterfutter für unsere Vögel.
Die im Wildblumensaum „Bernsauer Jagdweg“ verwendete Mischung entspricht weitgehend diesen Anforderungen.
Tipp: Eine Übersicht der einzelnen Wildblumen ist unter folgendem Link abrufbar – mit freundlicher Genehmigung der Rieger-Hofmann GmbH.
Fotoaktion „Wildblumen“
Dokumentieren Sie die Entwicklung Ihres Gartens in Bildern und senden Sie die schönsten Fotos an: wildblumen@marialinden.de
– Die besten Fotos schaffen es auf unsere Internetseite!
Motivieren Sie Ihre Jüngsten zum Mitmachen
Informationen zur Initiative „Kinder macht mit“ des Bürgerkomitee Marialinden finden Sie hier.
Wir möchten Eltern dabei unterstützen, Kinder aktiv für eine natürliche Umwelt – einen naturnahen Garten – zu begeistern.